Tief in der Karibik…

…von einem Spaziergang im Wald.


Wir kannten uns noch nicht lange. Ein paar Wochen, vielleicht Monate, und waren unterwegs. Ein längerer Spaziergang im Wald zum Dreiländerpunkt.
Beides Nerds, die wir uns über unsere favorisierten Star Trek-Captains und Battle Star Galactica genauso unterhalten konnten, wie andere über aktuelles Tagesgeschehen, gab es einen Punkt, den wir nicht teilten: ich war mit Computerspielen aufgewachsen und sie – nicht.

So gerne ich also mit ihr in die nostalgischen Tiefen der Computer- und Videospiele der 90er eintauchen wollte, gab es da ihrerseits keine Grundlage.
Weil sie diese Wissenslücken auch nicht selbst füllen wollte, was mir bei so vielen tollen Geschichten die es zu erleben gab, fast schon ein wenig Leid tat, musste ich mir etwas überlegen. Die Lösung war so klar wie einfach.

Ich sagte zu ihr: “da du ja wahrscheinlich niemals selbst Monkey Island spielen wirst, werde ich dir die Geschichte jetzt einfach erzählen” und berichtete von den Abenteuern des jungen Guybrush Threepwood, der auf Mélèe Island seinen Weg begann, ein mächtiger Pirat zu werden.
Von dem Moment als er den Ausguck der Insel fragt, wie er dieses Unterfangen bewerkstelligen soll, über die Piraten in der SCUMM Bar mit ihren drei Prüfungen, Gouverneurin Marley und ihre Wachhunde, bis zum Aufbruch mit der Crew nach Monkey Island und den geheimen Zutaten, um den Weg zu finden.
Den Teil der Geschichte, der auf Monkey Island spielt, schulde ich ihr noch. Doch in dem bin ich nicht sattelfest genug, als dass ich ihn einfach so runter erzählen könnte. Vielleicht erleben wir den Teil ja zusammen nochmal.

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