Ich tue es auch gerne und ich glaube, es wohnt uns allen auf gewisse Weise inne: das Vor-uns-herschieben von Dingen. Sei es nun, weil es etwas Unangenehmes ist, wie Lernen für eine Prüfung, die Hausaufgaben machen, endlich mal das Chaos zu Hause aufräumen, die Fenster putzen, einkaufen gehen, weil der Kühlschrank leer ist oder was dir sonst noch unangenehmes einfällt.
Habe ich keine Lust etwas zu tun oder empfinde ich es als anstrengend, unangenehm, lästig, fallen mir immer viele Dinge ein, die ich vorher noch tun „muss“. Das endet meist darin, dass die hinausgezögerte Verpflichtung immer schwerer lastet.
Aber das ist wie gesagt nichts Besonderes und ich behaupte, dass sich nur wenige von uns von diesem Verhalten frei sprechen können.
Leider prokrastinieren wir aber nicht nur lästiges, sondern auch schöne Dinge, die unser Leben bereichern.
Meist klingt das dann etwa so: „irgendwann setze ich mich mal hin und lerne Griechisch“.
Oder „irgendwann schreibe ich diese ganzen Geschichten mal auf“ oder „irgendwann nehme ich mir mal die Zeit und male“ oder „eigentlich wollte ich ja schon immer mal Gitarre lernen“…
Der Beispiele sind es viele und ich bin mir sicher, du hast sowas auch irgendwo im Hinterkopf.
Die Frage ist: woran hakt es?
Das Schlimme an Worten wie „irgendwann“ ist, wie du weißt, dass sie diffus in Zeit und Raum schweben, ohne eine konkrete Erklärung zu geben, wann oder wo das passieren wird. Und bevor du dich versiehst, ist „irgendwann“ da und lange vorbei und du sagst immer noch „irgendwann“.
Gegen diese Vorsichherschieberei hilft, sich diese Vorsätze aufzuschreiben.
Kleine Zettel, auf denen eine Aufgabe oder ein Vorsatz steht. „Mehr mit meinen Freunden machen“ zum Beispiel oder „Krieg und Frieden im Original lesen“. Dinge, die du mit einem befriedigenden Gefühl des Erfolges durchstreichen kannst, wenn du sie angegangen bist und geschafft hast. Oder auch, wenn du weißt, dass du es probiert hast und es nichts für dich war.
super Idee! sollte man mal formalisieren 😉
ich hab gehört, das gibts schon … 😉